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Die Geschichte des Turnfestes in Lausanne

Das FestDie Geschichte des Turnfestes in Lausanne
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Kurze Einführung in die Geschichte der Eidgenössischen Turnfeste in Lausanne

Seit 1832 bestimmen die Eidgenössischen Turnfeste den Rhythmus des Lebens der Schweizer Turnerinnen und Turner und tragen zur ideologischen und sozialen Konsolidierung der Eidgenossenschaft bei. Von den jährlichen Generalversammlungen mit einigen Einzelwettkämpfen entwickelten sie sich allmählich zu einer riesigen, vielseitigen Sportveranstaltung. Aufgrund der organisatorischen Anforderungen finden diese Veranstaltungen nun alle sechs Jahre statt.

Die Stadt Lausanne war Austragungsort von vier Eidgenössischen Turnfesten: 1855, 1880, 1909 und 1951. Die Geschichte dieser Veranstaltungen widerspiegelt die Entwicklung des Schweizer Turnens, die von politischen Implikationen, steigenden Teilnehmerzahlen, der Einführung neuer Disziplinen, verbesserten Transportmöglichkeiten und der späten Teilnahme von Turnerinnen geprägt ist. Im Juni 2025 werden Lausanne und der Kanton Waadt 65 000 Turnerinnen und Turner zu einem Fest des 21. Jahrhunderts begrüßen.. Jahrhunderts begrüssen, welches die Traditionen respektiert und festliche Stimmung mit Wettkämpfen auf allen Ebenen verbindet.

30. Juli - 3. August 1855, 24. Eidgenössisches Turnfest

  • Teilnehmer/innen: 400 Turner/innen, 46 davon nehmen an den Einzelwettkämpfen  Kunstturnen, Nationalturnen, Spezialwettkämpfe) auf der Esplanade de Montbenon teil.
  • Organisationskomitee: Den Vorsitz führt Staatsrat Constant Fornerod, der nicht am Fest teilnimmt, da er gegen den Willen der Waadtländer Radikalen Partei in den Bundesrat gewählt wurde und in Lausanne nicht mehr willkommen ist. Louis Ruchonnet, ein 21-jähriger Turner und zukünftiger Bundesrat, ist der Sekretär des Komitees und zeichnet sich unter anderem durch einen Doppelsieg im Fechten aus.
  • Finanzielle Bilanz: Lausanne ist noch nicht an das noch in den Kinderschuhen steckende Eisenbahnnetz angeschlossen, was die Teilnehmerzahl einschränkt. Das Defizit von 2.575 Franken ist für die Organisatoren, die SFG und die Lausanner Vereine nur schwer abzutragen.

16. - 20. Juli 1880, 44. Eidgenössisches Turnfest

  • Teilnehmer/innen: 1’200 Turner/innen, die in Einzeldisziplinen (Kunstturnen, Nationalturnen, Spezialwettkämpfe) und im Sektionswettkampf (29 Sektionen) antreten.
  • Organisationskomitee: Vorsitzender war Lucien Vincent, Drucker und Abgeordneter, begleitet von Louis Ruchonnet, Ehrenpräsident und Leiter der Empfangskommission.
  • Logistik: Das Eisenbahnnetz erleichtert nun die Anreise. Die Wettbewerbe werden auf der Esplanade de Montbenon abgehalten und während der Veranstaltung wird eine Petition gegen den Bau des Bundesgerichts lanciert, der die zukünftige Durchführung von Veranstaltungen an diesem Standort gefährdet.
  • Finanzielle Bilanz: Trotz des idealen Wetters blieb ein Defizit von mehr als 3.600 Franken bestehen, das teilweise von Lausanne-Bourgeoise, der einzigen organisierenden Gesellschaft, getragen wurde.

9. bis 13. Juli 1909, 55. Eidgenössisches Turnfest

  • Teilnehmer/innen: 454 Sektionen und 8’000 Turner/innen, von denen 849 an den Einzelwettkämpfen teilnahmen.
  • Organisationskomitee: Camille Décoppet, Staatsrat und späterer Bundesrat, leitet das Organisationskomitee gemeinsam mit Ernest Hartmann, dem Präsidenten der Eidgenössischen Technischen Kommission, der für die Durchführung der Gesamtübungen verantwortlich ist.
  • Logistik: Lausanne verfügt nun über Tramverbindungen, die unter anderem den Bahnhof mit dem Festplatz Beaulieu verbinden, auf dem die Wettkämpfe stattfinden.
  • Finanzielle Bilanz: Trotz zweier riesiger Kantinen, die zum Schutz der Teilnehmer und Zuschauer gebaut wurden, beeinträchtigte der Regen die Veranstaltung. Dank Spenden, einer Tombola und einem Solidaritätstag eine Woche nach dem Fest konnte jedoch ein Gewinn von über 30.000 Franken erzielt werden.

8. Juli 1951, 3. Eidgenössischer Frauentag und 13. bis 16. Juli 1951, 63. Eidgenössisches Turnfest.

  • Teilnehmerinnen und Teilnehmer: 11’000 Turnerinnen aus 616 Vereinen nehmen an Spielen, Wettkämpfen und Vorführungen ohne Rangliste teil. 22’000 männliche Turner aus 1’191 Sektionen sowie 1’317 Einzelkämpfer (Kunstturner, Nationalturner, Leichtathleten) treten ebenfalls an.
  • Organisationskomitee: Vorsitzender war Paul Nerfin, Direktor der Kantonalbank.
  • Logistik: Die Veranstaltung nahm eine aussergewöhnliche Dimension an, mit mehreren über die Stadt verteilten Wettkampfstätten: Beaulieu, Pontaise, Stand, Marronniers, Bois-Gentil und Blécherette für die allgemeinen Übungen.
  • Finanzielle Bilanz: Während die Frauentage von herrlichem Wetter begünstigt wurden, war das Männerfest von Regen und Kälte geprägt. Der künstlerische Einzelwettbewerb wurde von den Mitgliedern des Schweizer Weltmeisterteams von 1950 dominiert.

Kurzfilm - Die Geschichte des Festes

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